Wolves Züri Unterland

Unihockey in der Region seit 1987

Am Sonntag war es endlich so weit und auch das Großfeldteam der Wolves stieg in Bremgarten in die Saison 2023/24 ein. Das Ziel war klar: Sie wollten einen guten Saisonstart hinlegen, nachdem sie in den letzten zwei Jahren eher schlecht in die neue Spielzeit gestartet waren.

Ihr erstes Spiel bestritten sie gegen den UHC Lenzburg. Der Gegner war noch gut aus dem letzten Jahr bekannt (1 Unentschieden und 1 Niederlage). Aufgrund der resultatmässig weniger positiven Erfahrungen mit Lenzburg wussten die Wolves, dass sie von Anfang an bereit sein mussten.

Nach knapp zwei Minuten konnte Joel Neukom den Ball erobern und ließ dem Torwart keine Chance. Keine fünf Minuten später erzielte Neukom sein zweites Tor zum 2:0. Und so wurde bereits auf der Bank spekuliert, ob hier ein neuer Topscorer heranwächst. Bis zur 16. Spielminute geschah nicht viel, bis die Wölfe am Ende der ersten Halbzeit ein wahres Feuerwerk zündeten. Zur Halbzeitpause stand es bereits 6:0, mit zwei Toren von Nils Fleisch und je einem Tor von Silvan Zollinger und Timo Rizzi.

Jetzt war es wichtig, konzentriert zu bleiben und das setzten die Wölfe um. Nach sieben Minuten und Toren von erneut Nils Fleisch sowie einem Doppelpack von Philipp Ehmke erhöhte sich der Spielstand schnell auf 8:0. Es war klar, dass noch zwei Fragen zu beantworten waren: Würden die Wolves im ersten Saisonspiel ein „Stängeli“ schaffen und könnte Raphael Winter die Null hinten halten? Beide Fragen wurden mit Ja beantwortet.

Als Philipp Ehmke einen klassischen Querpass auf Timo Rizzi legte, war klar, dass der Matchberichtschreiber im nächsten Training für das Bier zuständig sein würde. Den Schlusspunkt beim Toreschießen setzte dann Roger Schellenberg in der 36. Minute mit dem 11:0. Am Ende überstanden die Wölfe sogar eine zwei Minuten Strafe von Cyrill Schärer und Raphael Winter feierte in seinem ersten Spiel seinen ersten Shutout der Saison.

Es war ein äußerst souveräner erster Auftritt der Unterländer, aber sie wussten, dass jetzt die Konzentration hochgehalten werden musste.

Nach einer kurzen Pause ging es gleich weiter mit dem zweiten Spiel gegen den UHC Black Ants Hägendorf-Rickenbach, einem bisher unbekannten Gegner. So war es sehr schwierig einzuschätzen, was die Wolves erwarten wird.
Nach einigen Spielminuten wurde jedoch schnell klar, dass es sich um einen Gegner handelte, der sich auf die Defensive konzentrierte und mit schnellen Kontern Nadelstiche setzen wollte.

Nach einem zähen Start konnte Silvan Zollinger nach einer schönen Kombination mit Tim Kurzen das verdiente 1:0 erzielen. Auch danach blieb es ein intensives Spiel. Dank eines Doppelpacks von Roger Schellenberg innerhalb von 36 Sekunden gingen die neu in Weiß gekleideten Wölfe mit 3:0 in die Pause.

Nach der Pausenansprache von Andreas „Schurti“ Schurtenberger wurde allen klar, dass bei einem Vorsprung von drei Tore grosse vorsichtig geboten war. Die Konzentration blieb hoch und Roger Schellenberg erzielte nach 56 Sekunden in der zweiten Halbzeit das 4:0. Danach ließen die Wölfe defensiv nichts mehr zu und hatten vorne zahlreiche Chancen. In der 26. Minute erzielte Nils Fleisch sein viertes Tor des Tages und fünf Minuten vor Schluss erzielte Patrick Gardin nach einem Adrenalinschub das 6:0.

In den letzten Minuten war das Ziel, auch Lukas Brandenberger den ersten Shutout der Saison zu schenken. Die schwarzen Ameisen hatten noch ein paar Chancen und trafen unter anderem die Latte. Jedoch gelang es den Wölfen auch in diesem Spiel hinten die Null zu halten.
Somit starteten die Wolves mit ihren neuen T-Shirts und einem Torverhältnis von 17:0 in die Saison.

Fazit

Von A bis Z war es ein souveräner Auftritt und alle drei Linien konnten ihr Können zeigen und entsprechend punkten. Auch beide Torhüter waren in glänzender Form, herzliche Gratulation zu den jeweiligen Shutouts.

Das gab zu reden:
Das Einzige, was an diesem Sonntag so heiß war wie die Wölfe, war das Trinkwasser in der Sporthalle. Abgesehen von einem Waschbecken in der Toilette mit sehr warmen Wasser gab es keine wirkliche Alternative für eine Abkühlung.

Die Besten:
Es ist schwer, jemanden hervorzuheben. Allerdings, wenn man nach 80 Minuten Spielzeit kein Gegentor kassiert, müssen die Torhüter definitiv diese Auszeichnung erhalten.

So geht es weiter:
Am 22.10.2023 geht es in der altbekannten „Tüfi“ in Adliswil weiter. Um 13:40 treffen sie auf den UHC JW Sursee ’86, einen weiteren unbekannten Gegner. Anschließend, um 16:25, steht das altbekannte Duell gegen die Powermäuse aus Brugg an. Die letzten drei Duelle konnten jeweils gewonnen werden. Man darf sich auch dort wieder auf ein hitziges Spiel freuen.“