Wolves Züri Unterland

Unihockey in der Region seit 1987

Nach der obligat längeren Meisterschaftspause über die Festtage ging es am Sonntag für die Wolves wieder um wichtige Punkte. Die Vorzeichen für diese Runde waren nicht optimal, da man diverse Absenzen zu beklagen hatte. Dennoch konnte man am Schluss mit 3 kompletten Blöcken antreten. Auf dem Papier hatte man mit Lenzburg und Sursee nicht die grossen Kaliber der Gruppe vor der Nase, doch genau jene Spiele, auch gerne «Trap-Games» genannt, können sich sehr schwierig und kompliziert gestalten. Und so war es auch….

Wolves vs. UHC Lenzburg      4:4 (0:2)

Im 1. Spiel wartete das Team des UHC Lenzburg auf die Wolves. In der Hinrunde konnte man diesen Gegner mit 11:0 in die Schranken weisen, doch mit dem Wissen, dass in diesem Spiel alles für unsere Seite lief und der Gegner Rachegelüste schwang, wusste man um die delikate Ausgangslage. Von Beginn an waren die Wolves überhaupt nicht im Spiel. Die Aargauer waren der erwartete unbequeme Gegner, welcher das Leben des Tabellenleaders in der 1. Halbzeit schwer machte. Auf der anderen Seite standen Wölfe, die keinen Zugriff zum Spiel fanden. Die Ansätze waren vorhanden, doch wirklich zwingend waren die Aktionen nicht und folgerichtig war man zur Halbzeit verdient mit 0:2 in Rücklage. Dank einigen guten Saves von Joel Schlittler war die Hypothek noch überschaubar. Wahrscheinlich war dies eine der schwächsten Halbzeiten der Wolves in dieser Saison!

In der Pause war man sich im Plenum einig, dass man mit solch einer dürftigen Leistung gegen Lenzburg nichts zu bestellen hatte. Mit neuem Elan startete man in die 2. Spielhälfte. Und siehe da, der Mythos des «Ketchupeffekts» fand auch in der Kottenmatte zu Sursee Einzug. Dank den Toren von Michael Gardin, Fabio Lavater und Patrick Gardin konnte man das Spiel zum zwischenzeitlichen 3:2 drehen. Anschliessend entwickelte sich eine sehr turbulente und zerfahrene Partie. Die Aargauer konnten zum 3:3 ausgleichen, ja sogar sich mit 3:4 in Front schiessen. Eine streitbare 2+10min Strafe gegen Nils Fleisch und in der weiteren Folge eine weitere Strafe, machte dann die 1. Saisonniederlage immer wahrscheinlicher. In solchen Fällen kann man als letztes Mittel nur noch die «Brechstange» hervornehmen und tatsächlich kam der Leader 8 Sekunden vor Schluss, in Unterzahl und mit Empty Net durch Schellenberg, dank einer magistralen Vorarbeit von Michael Gardin, zum Shorthander und einem vielumjubelten 4:4 Ausgleich.

Definitiv am Ende ein gewonnener Punkt, der in dieser Gruppe durchaus seine Wichtigkeit hat.

Wolves vs. UHC JW Sursee 86 II        6:2 (2:0)

Im 2.Spiel wartete mit dem UHC JW Sursee das Schlusslicht der Gruppe auf den Leader. Hier war der Tenor klar. Es muss zwingend ein Sieg her. Die Luzerner sind aber alles andere als Fallobst. Dies bewahrheitete sich in den ersten paar Minuten des Spiels. Mit solider Ballkontrolle und gut vorgetragenen Angriffen konnte der Gastgeber einige Male Akzente setzen und sich gefährlich vor das Tor der Wolves spielen. Doch ein starker Brandenberger im Tor konnte mit guten Reflexen einen Rückstand verhindern. Mit einer guten Prise Geduld im Gepäck konnte man dann durch Tore von Zollinger und Schellenberg mit 2:0 in Führung gehen, was auch gleich den Halbzeitstand bedeutete. Es war im Vergleich zum 1. Spiel eine markante Steigerung ersichtlich.

In der 2. Halbzeit startete das Team von Sursee überraschend aggressiv und konnte den 2:1 Anschlusstreffer erzielen. Die Hoffnungen des Heimteams wurden aber jäh durch einen Doppelschlag durch Nils Fleisch und Patrick Gardin zum 4:1 zerstört. Zwar konnte der Gegner wiederum den Anschluss zum 2:4 herstellen, doch das 5:2 und 6:2 wiederum durch Zollinger und Fleisch im Powerplay machten den Deckel endgültig auf das Spiel drauf. Auch diese Punkte mussten hart erarbeitet werden und waren alles andere als ein Selbstläufer, gegen einen engagierten und gut organsierten Gegner.

Fazit:

In dieser Gruppe gibt es definitiv keine schwachen Teams und die Wölfe aus dem Zürcher Unterland sind nun die Gejagten. Diese Runde hat dem Team den Mahnfinger gezeigt! Trotz dem Punktverlust konnte man in der Tabelle den Vorsprung auf den direkten Verfolger ausbauen. Doch Achtung… Weitere Ausrutscher kann man sich in dieser Gruppe nicht mehr leisten.

Die Besten:

Am Ende des Tages war es eine starke Teamleistung, doch stachen Michael Gardin, mit einem wunderbaren Pass 8 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich und Schellenberg mit seinem unbändigen Antriebswillen hervor.

So geht es weiter:

Im Februar stehen die nächsten schweren Spiele in Ruswil gegen die Powermäuse aus Brugg und dem wegweisenden Knaller gegen den aufstrebenden UHC Bremgarten an. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung!!