Wolves Züri Unterland

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Früh am Sonntagmorgen war der Treffpunkt für die 7. Runde der diesjährigen Meisterschaft. Trotz der frühen Uhrzeit war die Stimmung bereits ausgezeichnet, auch mit dem Wissen, das eine wichtige Meisterschaftsrunde mit Spielen gegen beide Tabellennachbaren anstanden. In der Hinrunde gingen beide Spiele sehr eng hin und her und endeten schlussendlich mit 2:1. Mit einem Sieg gegen die Falcons aus dem Glattal und einer Niederlage gegen die Jets. So waren die Vorzeichen gesetzt für zwei spannende Spiele rund um die Spitze.

UHC White Wolves – Glattal Falcons                3:0 (2:0)

Die Glattal Falcons zeigen eine starke Formkurve, so gewannen sie 5 ihrer letzten 6 Partien und konnten damit bis auf den dritten Tabellenrang vorstossen. Die Wolves waren somit vorgewarnt und es war wie in der Hinrunde ein enges Spiel zu erwarten.

Das Spiel startete auf beiden Seiten sehr ausgeglichen. Die Falcons machten von Spielbeginn an früh Druck, doch die White Wolves wussten sich gut aus den kniffligen Situationen zu lösen. So waren beidseitig in den ersten Minuten kaum zwingende Chancen zu bestaunen. Nach dem ersten Abtasten in der Startphase schnappe sich Devin Sidler das Spielgerät, konnte noch einen Gegenspieler auslassen und netzte im Tor zum 1:0 ein. Dabei liess er dem gegnerischen Torhüter keine Abwehrchance. Einige Minuten später war es wieder dieselbe Linie, welche den Score auf 2:0 erhöhen konnte. Mit dem Assist von Devin Sidler schloss Timo «Bazooka» Rizzi die tolle Kombination ab. Anschliessend wurden auf beiden Seiten keine Chancen mehr genutzt und so gingen die Wölfe mit zwei Toren Vorsprung in die Pause.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich ähnlich wie die erste Halbzeit. Die Falcons übten bei Ballbesitz der Wölfe früh Druck aus, konnten daraus aber nicht profitieren. Die White Wolves selbst konnten offensiv nicht mehr so effizient agieren und liessen auch ein zweiminütiges Powerplay ungenutzt. Die ereignislose zweite Halbzeit verging somit sehr schnell und so kam es, wie es kommen musste. Die Falcons nahmen ihren Torhüter heraus und ersetzten ihn mit einem sechsten Feldspieler. Dabei liessen die Wölfe rund um das eigene Tor nichts mehr anbrennen und Topscorer Nils Fleisch konnte mit einem Schuss ins leere Tor zum 3:0 alles klar machen.

Die White Wolves agierten über das gesamte Spiel sehr diszipliniert und vermochten die wenigen Chancen offensiv auszunutzen. Man of the Match war ganz klar unser Torhüter Lukas Brandenberger. Er konnte mit einigen tollen Paraden glänzen und feiert somit den ersten Shutout in seiner noch jungen Karriere.

UHC White Wolves – Kloten-Dietlikon Jets       2:3 (1:2)

Wenn wir von formstarken Teams sprechen, dürfen die Kloten-Dietlikon Jets nicht fehlen. Nachdem die Jets im ersten Saisonspiel eine Niederlage verkraften mussten, sind sie seitdem ganze 12 Spiele ungeschlagen. Doch sind die Jets auch für die White Wolves unerreichbar?

Zwischen den beiden Spielen hatten die Wölfe eine lange Pause von zwei Spielen. Aufgrund dieser Pause waren die Vorzeichen für den Spitzenkampf gegen die Jets alles andere als rosig, vor allem weil beim Einspielen gefühlt das ganze Team noch beim Pausentee war. Als der Anpfiff erfolgte, war davon allerdings nichts mehr zu merken. So konnten die White Wolves bereits nach 50 Sekunden durch den aufgerückten Verteidiger Fabio Lavater mit 1:0 in Führungen gehen. Leider ging es für die Wolves nicht in diesem Takt weiter und das Spiel gestaltete sich sehr ausgeglichen. Die Jets konnten immer wieder mit tollen Kombinationen brillieren, scheiterten aber Mal für Mal an der Defensive rund um Torhüter Lukas Brandenberger. Die Klotener vermochten die Wölfe immer wieder zu Fehlern zu zwingen und so einer führte dieser Fehler zum Ausgleich. Bis zur Pause konnten die Jets noch einen Treffer zu Ihrem Zählerstand hinzufügen und so gingen die Wolves mit einem Tor Rückstand in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen und beide Seiten konnten Ihre Chancen nicht nützen. Als im Strafraum der Wölfe ein Ball unglücklicherweise nicht geklärt werden konnte, reagierte der Klotener Spieler am schnellsten und konnte den Ball mit einem Volley zum 1:3 einnetzen. Die zweite Halbzeit schritt weiter voran und die Wolves konnten den Score nicht weiter verkürzen. Kurz vor Schluss nahm Trainer Patrick Rechsteiner sein Time Out und schenkte mit einer motivierenden Ansprache dem Team nochmals Kraft für die letzten Minuten. Mit nun nur noch zwei Blöcken konnten die Wölfe vermehrt Druck auf die Jets ausüben und sich immer mehr in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Nach einem Ballgewinn konnten die Wolves schnell umschalten und so lancierte Nils Fleisch Cyrill Schärer, welcher alleine auf das gegnerische Tor losziehen konnten. Cyrill liess mit seinem Move dem Torhüter keine Chance und konnte somit den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen. Leider sollte dies dann bereits das Schlussresultat bedeuten, da die Wölfe auch mit einem sechsten Feldspieler nicht mehr den angestrebten Ausgleich erzielen konnten.

Die Wölfe konnten diesen Sonntag eine sehr gute Leistung zeigen, auch wenn es nicht ganz für zwei Siege gereicht hat. Dennoch stimmt die Performance positive für die kommenden Spiele und die Wölfe haben es in den eigenen Händen, den zweiten Platz bis zum Ende der Saison zu verteidigen.