Ein kühler Wind streifte durch die Halle, als die Wölfe zum ersten Mal seit Langem wieder im Rudel aufliefen. Verletzungen waren geheilt, Wunden versorgt, und die Gewissheit, einander zu haben, lag wie ein stilles Versprechen in der Luft. Man ist keine Mannschaft, sondern eine Familie, und wenn die Familie auf dem Feld steht, steht jeder für jeden. In ihrem ersten Duell erwarteten sie die Traktoren – schwer, beständig, zielgerichtet, wie ein Uhrwerk auf dem Feld.
Der Schlachtruf der Wölfe hallte durch die Halle, das Echo im Blut spürbar, und Block I setzte sich in Bewegung. Doch die ersten zehn Minuten schienen wie ein wildes Toben im Sturm: Hier und da ein Schritt zu spät, die Familie auf dem Feld nicht ganz geschlossen – die Traktoren nutzten die Lücken und setzten ihre Treffer. In der 11. Minute endlich – das Revier markiert, ein Tor, ein Zeichen, dass das Rudel lebt und kämpft. Doch die Pause kam mit einem bitteren Beigeschmack, als die Traktoren den Abstand auf 6:1 vergrößerten.
In der Pause hockten die Wölfe im Kreis, die Köpfe gesenkt, die Ohren gespitzt. Man brauchte einander. Man musste zusammenstehen, dicht und unnachgiebig. Die zweite Hälfte begann, und ein Fehlpass brachte den Traktoren einen weiteren Treffer ein. Doch die Wölfe zeigten, was möglich ist, wenn sie sauber spielen, mit Präzision und gemeinsamer Kraft. Ein weiteres Tor gelang ihnen, und ein Funke des alten Feuers brannte heller.
Doch der Kampf, er war wie ein Hang, den sie nicht erklimmen konnten. Der letzte Schritt fehlte oft, das Rudel erschöpft, die Schritte zu schwer. Der Schlusspfiff kam mit einem Endstand von 10:2, und die Wölfe verließen das Feld, die Köpfe erhoben – nicht als Sieger, doch als Familie, die weiter zusammenbleibt.
Mit gestärktem Bewusstsein zogen die Wölfe in das nächste Spiel, entschlossen, nicht nur Seite an Seite zu stehen, sondern gemeinsam zu jagen. Von Anfang an war das Rudel kaum wiederzuerkennen. Im Spiel gegen Lengnau standen sie eng und geordnet, die Kommunikation klar wie eine kühle Winternacht. In dieser Formation fand Langnau kaum Raum, wenig Chancen, und die Wölfe ließen nur zwei Gegentore zu – ein Beweis für ihre Disziplin und das Vertrauen in das Rudel.
In der Pause waren sich alle einig: Man jagte jetzt als Einheit, ging an die Grenzen, jeder Schritt eine Bewegung des gesamten Rudels. Doch dann, die ersten Minuten der zweiten Hälfte, ein Moment der Unachtsamkeit, und Langnau nutzte ihn gnadenlos aus – drei schnelle Tore in kurzer Folge. Die Wölfe fanden zwar bald wieder ihren Rhythmus, doch Lengnau erzielte das vierte Tor. Die Wölfe erhielt schließlich eine Überzahl. In diesem Powerplay offenbarten sich die Schwächen, das Rudel brach für einen Moment auseinander. Bald stand es 0:6 und schließlich 0:9.
Die Wölfe verließen das Feld erschöpft und in Gedanken versunken. Doch der Wille, es beim nächsten Mal besser zu machen, stand ihnen in die Augen geschrieben. Sie würden ihre Wunden lecken, und beim nächsten Aufeinandertreffen stärker zurückkehren – denn so ist der Weg des Rudels, gemeinsam immer wieder aufzustehen.